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Plauderei

6. Juli 2023

Juli 6, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Gemüse mitenand oder ruguuuggguuuuuggugguuuuu

Ausblick beim Frühstück um knapp 7 Uhr
Blick auf den Acker vom Hof her kommend

Es wird immer wie farbiger. Nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch wenn man genauer hinschaut:

Die beiden reifen Tomaten, -da muss ich euch leider enttäuschen-, die sind in unseren Bäuchen gelandet. Qualitätskontrolle. Weitere reife Früchte rücken in unmittelbare Nähe, soviel sei versprochen…

Während wir auf der oberen neuen Parzelle weiterhin arg mit Drahtwürmern zu kämpfen haben, wächst unten (auf dem altbekannten Acker) eine Rüeblisaat problemlos dicht und kraftvoll vor sich hin. Zum Glück! Die Lehre die wir daraus ziehen ist „Nie wieder direkt nach Grasumbruch Gemüse anbauen“.

Über Mäuse muss ich mich gerade nicht mehr beklagen, vielleicht halfen da auch die Füchse, die ich an jedem (wirklich!) Arbeitstag rundum den Acker beobachten kann. Aber die Rehe sind auch frech: neuerdings beissen sie gerne den Buschbohnen und Peperoni den Kopf ab. Dieses Phänomen trat dieses Jahr zum 1. Mal auf. Deshalb sind unsere Peperonipflanzen momentan unter einem Kulturschutznetz und die Buschbohnen sind mit dem Rehschreck, der solarbetrieben Töne im Ultraschallbereich, die die Tiere als unangenehm empfinden, von sich gibt, versehen.

Abgebissene Buschbohnen mit Hansjakobli (gelbschwarze Jacke) und dem Rehschreck im Hintergrund

Unsere Knobläuche sind erntereif und liegen bereits auf dem Beet zum nachtrocknen. Nach ein paar Tagen werden wir ihn in einem dunklen, gut durchlüfteteten Raum weitertrocknen lassen. Habt ihr gewusst, dass Knoblauch frisch eher mild schmeckt und sein Aroma mit der Lagerung intensiviert?

Das Foto des Korbinhalts fehlt mir heute. Wenn jemand mir eines zusendet auf seraina.sprecher@solimatt.ch, füge ich es gerne an dieser Stelle ein. Vielen Dank schon im Voraus und bis bald auf dem Acker hoffentlich!

Herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

30. Juni 2023

Juni 30, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Guten Tag

So präsentierte sich der Garten heute morgen

Das Wetter ist wüchsig diese Woche und das bisschen Regen ist natürlich sehr willkommen. Inzwischen blühen einige Blumen, auch die erste Sonnenblume hat uns diese Woche angelächelt. Jeden Vormittag betören der blühende Schnittzuckerhut und der blühende Grumolo mit ihren wunderschönen blauen Blüten:

Zichoriensalate sind Verwandte der Wegwarte, das ist gut erkennbar, wenn sie blühen.

Wie auch die Wegwarte schliessen sie ihre Blüten um den Mittag rum.

Spätestens nach dem Mittag sollten wir jeweils fertig sein mit dem Ausgeizen (und hochwickeln) der Tomatenpflanzen. Nur so ist garantiert, dass die Wunde, die durch das Ausgeizen der Seitentriebe verursacht wird, bis zur feuchten Nacht oberflächlich wieder verschlossen ist und somit keine Pilzsporen eindringen können. Deshalb geizt man auch nur bei trockenem sonnigen Wetter aus, und eben vormittags. Unsere Tomaten sind jetzt schon richtig gross geworden und tragen bereits viele, allerdings noch grüne, Früchte.

Ernten ist einer der schönsten Momente als Gemüsegärtnerin. Ich war diese Woche erfreut, wie wir doch noch einige schön grosse Blumenkohle ernten durften. Daran habe ich bis vor wenigen Wochen nicht geglaubt, da einige (noch kleine) Pflanzen viel zu früh zu kopfen begannen. Denn sobald ein Blumenkohl sichtbar ist, ist er quasi erntereif, unabhängig von seiner Grösse. Um einen grossen Blumenkohl wachsen zu lassen, muss die Pflanze gross und kräftig geworden sein. Einige Pflanzen haben das nun doch noch geschafft und so gab es diese Woche doch noch eine anständige Portion Blumenkohl für alle.

Reiche Ernte (im Bild ein grosser Ernteanteil): Eichblattsalat, Hirschzungen-Salat, Batavia-Salat, Kirschen der Sorte Kordia, Schnittmangold, Blumenkohl, violettes Kohlrabi, Broccoli, Zucchetti, Schnittlauch, Fenchel, Kartoffeln, Rüebli und Peterli.

Den Fenchel mussten wir ab dem Feld holen, da er schossen wollte. Die Tage sind lang und es war zünftig heiss in den letzten Wochen, so spürte er den Impuls zu schossen, bevor er seine volle Grösse erreicht hat. Aus diesem Grund hat es viele kleine Fenchel dabei.

Es gibt viel zu jäten auf unserem Acker und wir sind auf eure Hilfe angewiesen. Bitte schaut in eure Agenda und schreibt euch für einen Job ein auf juntagrico!

Jetzt wünsche ich ein wundervolles Wochenende oder/und einen wunderbaren Ferienanfang und viel Genuss beim Vertilgen vom regionalen, frischen, biologischen, fairen Frischgemüse 😉

Von Herzen, Seraina

Kategorie: Plauderei

22. Juni 2023

Juni 22, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Grüezi ihr alle*

Der Regen hat so gut getan. Wow. Wir sind so erleichtert.

Am Montag hat es noch gereicht diverse Saaten zu machen, ein neuer Satz Buschbohnen, Rüebli und einen 2. Versuch Pastinaken und Peterliwurz (die erste Saat wollte trotz Bewässerung schlichtweg nicht auflaufen). In der Nacht auf Dienstag wurden diese Saaten und natürlich der ganze Freilandgarten vom Himmel beregnet. Eine bessere Bewässerung gibt es nicht!

Am Montag heisst es für Jula und mich auch immer Tomaten ausgeizen. Tomatenpflanzen haben eine enorme Lust zu Wachsen und sind kaum zu bremsen. In praktisch jeder Blattachsel erscheint ein Trieb, zuerst klein und übersehbar, bald aber gross wie eine eigene Pflanze. Die Pflanze hätte bald keinen Halt mehr und keine Kraft all ihre Früchte ausreifen zu lassen… Deshalb gilt es regelmässig junge Triebe zu entfernen. Die Arbeit ist nicht immer ganz einfach, es braucht etwas Übung und ein geschultes Auge. Am Ende sehen die Hände und Häärchen so aus:

Das erzeugt dann erstmal neongelbgrünes Wasser und das Schwarz ist nicht ganz abwaschbar und bleibt noch ein paar Tage erhalten. (Mich stört es nicht, Gärtnerinnenhänden ist ihre Arbeit sowieso anzusehen).

Alles wächst jetzt so schön, so gab es heute gleich 2 „neue“ Gemüse im Korb, Krautstiele und Zucchetti. Und diese schönen Kirschen! Basilikum! Gurke für die grossen EAs… Ich komme selber kaum aus dem Staunen heraus, wenn ich dieses Bild anschaue:

Der grosse Ernteanteil von heute

Die Auberginen blühen jetzt! Das ist doch eine Sensation, gut 4 Monate nach deren Saat. Ich staune jedes Jahr wieder, wie langsam diese Pflanze (wie Peperoni übrigens auch) wächst… und freue mich sehr auf die ersten Früchte…

Wer hat eigentlich noch nicht oder wer will noch mehr?

Die Rede ist von der Mitarbeit. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Es ist Sommer, besser wird es allenfalls (je nach Geschmack) noch im Herbst. Schaut auf juntagrico rein (es ist wirklich keine Hexerei, oder meldet euch, wenn ihr Probleme habt) und tragt euch ein für eure Einsätze. Wir freuen uns auf noch unbekannte und bekannte Gesichter und wir sind imfall lieb.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Resten der Woche. Viele liebe Grüsse, Seraina

Kategorie: Plauderei

15. Juni 2023

Juni 15, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Guetenobe mitenander*

Unser Acker von weitem:

und ein Blick von nahem:

Es ist trocken! Die ganze Woche bisher waren wir hauptsächlich mit der Bewässerung beschäftigt. Einerseits haben wir die Tropfbewässerung im neuen Folientunnel installiert, was eine nicht zu unterschätzende Angelegenheit war.

Andererseits haben wir im Freiland eine Kultur nach der anderen bewässert. Dringend wurde es besonders für unsere Saaten. Wenn zu wenig Feuchtigkeit vorhanden ist, keimen diese nicht oder sterben ab während der Keimung.

Nebst den diversen letzte Woche erwähnten Schädlingen ist die Trockenheit momentan unsere Hauptsorge. Die Sonne und die Bise sind ein fieses Team. Wir kommen kaum nach, auch weil wir etwas zu wenig Wasserdruck haben. Bewässern ist eine sehr zeitaufwändige Sache, man läuft viel hin und her beim Installieren der Schläuche, dem Einstellen der Regner und dem Verschieben der Installation.

Es scheint eine Gratwanderung, wie oft und wie fest man bewässern soll. Wo würde eine üppigere Bewässerung der Kultur in ihrem Hitzestress allenfalls helfen? Wo ist es nur Sand ins Getriebe gestreut? Wo ist es möglich, kaum zu bewässern?

Die Kefen zb reagieren auf die Hitze und Trockenheit mit „keine neuen Blüten machen“, trotz Bewässerung. Der Erntezeitraum der Knackerbsen verspricht auch nicht sehr gross zu werden, aber immerhin bekommen diese Woche alle eine Portion.

Hier ein Bild vom Gemüse dieser Woche:

Knackerbsen, Kohrabi, Zwiebeln, Salat, Knoblauch, erste Rüebli und Frühkartoffeln

Das Bijoux sind (aus meiner Sicht) die Knackerbsli. Sie werden ganz (mit der Schale) gegessen, sind zart und süss und megafein.

Die Kartoffeln machen wir, aus Platz- und Fruchtfolgegründen, seit diesem Jahr ja nicht mehr selber. Diese Frühkartoffeln kommen von „änetem Bärg“, aus Oberdorf SO vom Biohof Adam.

Der Fotograf dieses Erntebildes und Spediteur Philippe durfte auch noch mithelfen Kartoffeln einzusammeln.

Die Rüebli sind leider auch nicht von uns, sondern ebenfalls aus dem Kanton Solothurn. Familie Jäissli, mit ihrem Hof „Bio Matte“, konnte uns aushelfen, da unsere eigene Frührüeblisaat bachab ging.

Nun bleibt mir nichts mehr, als auf unsere aktuellen Rüeblisaaten und auf Regen zu hoffen und euch daran zu erinnern, dass wir für Solimatt-Interessierte am kommenden Samstag einen Gartenspaziergang anbieten, um einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.

Alles Liebe, Seraina

Kategorie: Plauderei

8. Juni 2023

Juni 8, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Hallo zämme

Ein wundersamer Regen fiel am Sonntag Abend auf unseren Gemüseacker! Welch eine Wohltat am Montag morgen die dunkelbraune, weiche, schön krümelige Erde anzutreffen! Es war am Montag dann perfekt, um zu hacken. So kam etwas Luft in den Boden und Beikraut wurde ausgerissen. Spätestens am Mittwoch zeichnete sich die Trockenheit wieder deutlich ab, viel Regen fiel nicht am Sonntag. Wir waren fleissig am Bewässern, was jeweils ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt. Frisch gesetzte Kulturen und frisch gekeimte Direktsaaten drohten zu vertrocknen, wenn wir sie nicht gut bewässern hätten, bis sie angewachsen sind oder/und sie genügend tief gewurzelt haben. Wie dankbar bin ich, dass es jetzt, Donnerstag nachmittag, während ich diesen Blog schreibe, wieder wertvolles Nass gibt…

Mäuse, Drahtwürmer und Kartoffelkäfer plagen uns. Ganze Auberginenpflanzen werden von Mäusen unter die Erde gezogen und sind dann ratzeputz weg. Drahtwürmer fressen frisch gekeimte Maissprösslinge weg und Kartoffelkäfer knabbern ausgiebig an den Auberginenblättern. So stellen wir Mausfallen, graben Kartoffelhälften als Drahtwurm-Fallen in die Nähe der 2. Maissaat ein und lesen fast täglich Kartoffelkäfer ab.

Der Korb dieser Woche:

Kefen, Fenchel, Rettich Ostergruss, Pflückbatavia, Kohlrabi, frische Zwiebeln.

Herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

1. Juni 2023

Juni 1, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Grüeziwohl

Schön ist es mit diesem Sommer! Die Pflanzen wachsen mit Rekordtempo, beinahe könnte man ihnen beim Wachsen zuschauen. Die Rüebli haben schon nach 6 Tagen aus der Erde geschaut, die Buschbohnen nach 7. Das löste Glücksgefühle aus…

Buschbohne
Rüebli

Die Mairüben haben davon nichts mitbekommen. Sie haben den Mai verschlafen, kommen nun im Juni, und sind noch immer nicht besonders gross. Ich weiss, dass die meisten von euch sie nicht so sehr lieben. Es tut mir leid, dass wir sie wegen ihrer nachgesagten Frohwüchsigkeit trotzdem weiterhin im Frühjahr anbauen werden… obwohl sie mir dieses Jahr nicht sehr frohwüchsig scheinen. Die Sorte ist eine andere: Golden Ball. Es ist eine alte, fast vergessene Sorte, die zum Beispiel in Salaten oder als Rohkost mit Dip sehr fein schmeckt. Der milde Geschmack erinnert an Rettich oder Radieschen.

Rettiche habt ihr auch ganz schöne im Korb: Ostergruss rosa. Ich stehe ja nicht besonders auf Rettiche, aber dieser ist einfach wirklich wunderschön.

grün, grün, grün, weiss, rosa, grün, goldig, grün, grün

Das Bohnenkraut ist schon so üppig gewachsen, dass ihr ein Hämpfeli davon erhalten habt. Zur Feier der zeitigen Keimung der 1. Buschbohnen. Es passt hervorragend zu irgendeiner Gemüsepfanne.

Die im Oktober gesäten Winterkefen sind nun in Höchstform. Sie wachsen wie verrückt und sind nun besser gesichert bei ihren Kletteraktivitäten.

Um unseren empfindlichen Boden vor der Trockenheit zu schützen, haben wir viele Flächen (mit Heusilage) gemulcht. Es sieht (in meinen Augen) so wohltuend aus. Und der Effekt ist grandios: die Erde darunter wird nach ein paar Wochen weich zum Vorschein kommen. Der Mulch schützt die Erde vor Austrockung, aktiviert die Bodenlebewesen und bringt Nährstoffe in den Boden.

Nicht nur im Folientunnel haben wir den gesamten Boden gemulcht, sondern auch im Freiland diverse Kulturen wie die Auberginen, Peperoni, Kefen, Knackerbsen, Blumenkohl, Rosenkohl, Spitzkabis und die frisch im Kreis gesäten Stangenbohnen.

Zweimal wurde uns über Nacht je eine Auberginenpflanze gestohlen. Beim 2. Vorfall haben wir die Übeltäterin fassen können:

Ruhe in Frieden du herzige Wühlmaus.

Es hat noch ein paar freie Jöbbli auf juntagrico und die eine oder andere Distel oder allenfalls ein Windenknöterich wäre noch auszustechen. Kommt zahlreich, wann ist es denn am schönsten, wenn nicht jetzt?

Sei fröhlich und geniesse das Frühjahrsgemüse!

See you, Seraina

Ps. Vormerken: Samstag, 17. Juni 2023 um 13.30 Uhr

ÖFFENTLICHER GARTENSPAZIERGANG

für alle Interessierten

Kategorie: Plauderei

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