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Solimatt

Verein Solimatt – Solidarische Landwirtschaft Solawi Basel

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Plauderei

3. Februar 2023

Februar 3, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Was für ein schöner frühlingshafter Freitag, an dem ich wieder auf der Solimatt bin. Ganz anders als letzte Woche, wo noch Schnee lag und ich dafür aber einen Luchs oben am Waldrand quer über die schneebedeckte Wiese hab spazieren sehen…

Mittwoch 25. Januar um 17 Uhr
Die Tunnels am jetzigen Standort, der bald passé sein wird. Ein fast frühlingshafter Anblick, heute 12 Uhr

Auch innen drin in den Tunnels grünt es. Portulak kam diese Woche in die Taschen (was sollst du damit tun? —> weiter unten im Blog), Rucola, Spinat, Asiasalat, Pak Choi und Krautstiel stecken quasi in den Startlöchern, um an Grösse und Umfang zuzulegen.

Spinat, Direktsaat im Oktober
Rucola, gesät im August, gepflanzt im Oktober
links Krautstiele (gesät im August), rechts Pak Choi (gesät im September), beide im Oktober gepflanzt

Diese Woche wurde das Depot Hölstein in Betrieb genommen. Es befindet sich bei unseren Vereinsmitgliedern Annemarie Schmutz und Beat Lanz am Bündtenweg 6 in Hölstein. Herzlichen Dank an sie beide für die Depotbetreuung und im übrigen auch an alle anderen DepotbetreuerInnen, die sehr wertvolle Arbeit leisten. Danke!

Nun zum Portulak. Einige von euch kennen ihn schon, andere noch nicht… Er ist auch bekannt unter dem Namen „Winterpostelein“ oder „Kubaspinat“ und gehört zu den Quellkrautgewächsen. Bekannter ist der Sommerportulak, mit dem er allerdings wenig zu tun hat. Der ist ein hartnäckiges wildwachsendes Beikraut und gehört zur Familie der Portulakgewächse. Auch er ist essbar.

Unser Winterportulak bietet eine vitaminreiche Abwechslung in den Wintermonaten. Er ist reich an Kalzium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Er kann als Salat genossen werden oder wenn ihr ihn nicht so mögt oder zuviel davon habt (im März dann vielleicht…?), könnt ihr ihn wie Spinat kochen. Er fällt beim Kochen wahnsinnig stark zusammen und so ist er dann im Nu weg.

Der Tascheninhalt sieht diese Woche so aus:

Rüebli-Jenga, Weisskabishälfte, Sauerkraut, Lauch, Zwiebeln, Kartoffeln und Portulak

Es ist Saattermin für Schnittsalat und Radiesli im Tunnel. Der erste Einsatz im 2023 meines geliebten Sämaschinelis, ihr versteht sicher, dass die Frühlingsgefühle bei mir leise erwachen…

Herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

19. Januar 2023

Januar 19, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Schneeflöcklein, Weissröcklein…

Das sieht nach Winterruhe aus.

Sie trügt jedoch. Nicht auf dem Feld sind wir fleissig, aber in der warmen Stube sind wir eifrig am Planen und Tun. So trifft sich zum Beispiel die Betriebsgruppe diese Woche noch zu einer Retraite. Marianne und ich arbeiten und denken diese Wochen an der Anbauplanung herum, erste Setzlinge für den Frühling sind bestellt: Kohlrabi, Fenchel, Kopf- und Eichblattsalate. Die zwei kleinen Folientunnels werden verschoben und eventuell vergrössert, die Kartoffeln bauen wir -so wie’s momentan ausschaut- nicht mehr selber an und unser Acker wird erweitert. So dass wir mehr Gemüse anbauen können, mehr Ernteanteile herausgeben und finanziell solider dastehen können. Wir suchen weiterhin neue Mitglieder, die Freude verspüren frischestes, saisonales Gemüse mit uns anzubauen, zu hegen und pflegen, zu ernten, einen grossen Garten zusammen mit anderen kurligen Menschen zu haben und Teil einer Bewegung hin zu einer nachhaltigeren, faireren Landwirtschaft zu sein. Bitte sagt es vielen Menschen weiter, wo ihr dabei seid, redet davon!

Farbenfrohe Tasche

Den Rosenkohl und Zuckerhut haben wir vor dem Schnee bei garstigen Bedingungen geerntet. Bei der Ernte fiel die Frage, was einem lieber sei: Setzen bei brütender Sonne und 35 Grad Celsius oder Ernten bei Schneeregen und 4 Grad Celsius. In diesem Moment eine schwierige, provokative Frage. Nach getaner Arbeit waren wir uns, soweit ich mich erinnere, einig, dass wir uns nach zweiterem besser fühlen. Mit frohem Herz gönnten wir uns einen Kaffee in der warmen Stube und arbeiteten an der Planung weiter. Der Nüsslisalat konnte dank wärmendem Vlies gestern nachmittag im (wohl dunklen, weil schneebedeckten) Tunnel geschnitten werden.

Das Stück Rotkabis in der Tasche ist das letzte von der Solimatt. Das Rotkabislager ist nun leer. 

Ein beliebter Tafelapfel ist die Sorte Maigold. Er ist eigentlich bis im März lagerfähig. Der heisse, trockene Sommer 2022 hinterliess bei den Obstbäumen sichtbare Spuren: Kleine Ernte, Fruchtfall, und die Äpfel, welche noch am Baum hängen blieben, wurden oft von Mehltau oder Schorf befallen (braune Flecken). Die Lagerfähigkeit wurde somit sehr stark beeinträchtigt.

Deshalb geben wir die wenigen Maigold jetzt in die Körbe.

Lullt euch warm ein, geniesst den Winter noch einmal, und langsam dürft ihr leise von ersten Aussaaten träumen: noch rund 30 Tage und zarte Auberginen- und Peperonipflänzli erblicken das Licht der Welt!

Herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

5. Januar 2023

Januar 5, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

E guets Nöis allne! Hoffentlich seid ihr gut ins neue Jahr gestartet und habt die neue Gemüsetasche kaum erwarten können!

Hier ist sie.

Kartoffeln, Pastinaken, Rüebli, Zuckerhut, Lauch, Sauerkraut und Nüsslisalat mit Asiasalat.

Aufmerksamen ist es nicht entgangen, dass gleich zwei Premièren enthalten sind: Das erste Sauerkraut und der erste Asiasalat.

Das Sauerkraut ist sehr mild und darf je nach Geschmack mit Gewürzen oder anderem aufgewertet werden: Pfeffer, Weisswein, Senfkörner, Wachholderbeeren, Koriandersamen, Kümmel.

Sehr gerne mag ich meine eigene Kreation von Szegediner Gulasch (vegetarisch): Viele Zwiebeln in Ringe schneiden, anbraten, Sauerkraut dazugeben, relativ viel Tomatenpurée und Gewürze je nach Geschmack. Kurz fest andünsten, dann mit genügend Weisswein ablöschen. Wenig später Rahm dazugeben und mit geschlossendem Deckel köcheln lassen, bis das Sauerkraut die gewünschte Konsistenz hat.

Asiasalat passt jetzt nicht unbedingt zu Nüsslisalat, viel eher zum Zuckerhut. Aber ganz fein finde ich Asiasalat auch auf einem Butterbrot. Probierts mal!

Der Zuckerhut-Salat wurde, wie Ihr schon wisst, wegen der argen Kälte im Dezember stark beschädigt. Dennoch sind grosse Teile von ihm gesund und gut brauchbar. Er gibt etwas zu rüsten, aber wir wollten ihn euch definitiv nicht vorenthalten. Im Anhang ein schönes Rezept mit gekochtem Zuckerhut-Salat.

Auch für die Pastinaken hängen wir euch ein tolles Rezept an. Ich hoffe ihr habt so genügend Inspiration und geniesst euer Solimatt-Gemüse!

Das neue Gartenjahr beginnt mir schon unter den Fingernägeln zu kitzeln, ich bin quasi in den Startlöchern. Hoffe euch geht es ähnlich und wir sehen uns dieses Jahr auf dem schönen Solimatt-Acker!

Das nächste Gemüseglück gibt es in 2 Wochen, am 19. Januar.

Von Herzen, Seraina

Kategorie: Plauderei

22. Dezember 2022

Dezember 23, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Grüezi*

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Danke an alle, die auf die eine oder andere Art das zarte junge Pflänzli „Solimatt“ in diesem 1. Jahr unterstützt haben! Wir wünschen allen ganz schöne Weihnachten und viel Freude und Gesundheit im neuen Jahr!

Unser Pflanzblätz wieder grün. Teilweise noch etwas flachgedrückt…
oder angeknabbert (von unseren 4-beinigen Konkurrentinnen)
Letzte Gemüsetasche im 2022

Danke all den fleissigen Händen, die gestern und heute für eine so schöne Weihnachtstasche gearbeitet haben!

Das nächste Gemüse gibt es am 5. Januar 2023!

Rutscht gut, viele liebe Grüsse, Seraina

Kategorie: Plauderei

15. Dezember 2022

Dezember 15, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Hallo ihr Lieben

Unser Garten im Schneekleid (gestern nachmittag)

Die knusprigen Zeiten machen kurz Pause. Sieht zwar alles noch recht schön weiss aus…….

Seht ihr das? Rosarot gefärbter Schnee!
vom roten PSR Krautstiel „Feurio“

endet dann aber so:

Und das eigentlich nur, weil wir euch ein Gemüse in die Tasche geben wollten, das ihr – von uns – noch nicht hattet.

Die Pastinake. Soweit ich mich erinnere, war sie früher DAS Rüebli, bis sie vom ertragreicheren und so schön orangen Rüebli verdrängt wurde und in Vergessenheit geriet. Doch die Pastinake ist voller Vitamine und Mineralstoffe und eine Wiederentdeckung wert. Ich mag sie goldig und knusprig gebraten sehr, auch als Ofengemüse. Die neue „Gemüsebibel“ („Hofsaison“ von Claudia Schilling) bringt mich und vielleicht euch auf neue Ideen:

Pappardelle mit Pastinaken
Die Teigwaren im Salzwasser al dente kochen, abgiessen und zurück in die Pfanne geben. Das Pumpernickel grob verreiben und in einer Bratpfanne ohne Fett etwa 5 Minuten rösten.
Von den Pastinaken mit dem Sparschäler feine Streifen abschälen.
Das Rapsöl in einer weiten Pfanne warm werden lassen, die Knoblauchzehe dazupressen und mit den Pastinakenstreifen und den Kapern etwa 5 Minuten andämpfen. Von der Zitrone die Schale dazureiben, den Saft auspressen und mit den Teigwaren, dem Salz und dem Pfeffer daruntermischen. Die Teigwaren auf Tellern anrichten, das Rapsöl darüberträufeln, den Pecorino
fein darüberhobeln und die Pumpernickelstreusel darauf verteilen.

Dazu braucht es:

2 Scheiben Pumpernickel

2 EL Rapsöl

1-3 Knoblauchzehen

60 g Kapern

1 unbehandelte Zitrone

1/2 TL Salz

Pfeffer aus der Mühle

nochmals 4 EL Rapsöl

50 g Pecorino

Im weiten Weiss fündig geworden
….Pastinaken
Pappardelle mit Pastinaken
Wow, oder?

Nun noch zu einer traurigen Mitteilung: Obwohl der Zuckerhut-Salat eine dicke isolierende Schneedecke erhalten hat am Freitag&Samstag, hat er den darauffolgenden rauen -10°C nicht standhalten können und zeigt massive Frostschäden. Mit einem Kühlraum, den wir leider noch nicht haben, hätten wir ihn vorher sichern können…

bis ganz innen gefroren!

Wenn euer Zuckerhut nicht als Salat taugt, dann kocht ihn doch. Alle Zichoriensalate schmecken gekocht ausgezeichnet! (Sogar Kopf- & andere Sommersalate lassen sich kochen, das habe ich aber immer noch nicht ausprobiert). Eine Idee wären Zuckerhut-Cannelloni:

Ihr liebt Rezeptvorschläge?

Oh wunderbar. Ich habe nämlich noch mehr auf Lager.

Jetzt kommt nämlich – aus meiner Sicht – das Grandioseste:

Federkohl. Mein absolutes Lieblingsgemüse. (Neben Auberginen, Randen, Rosenkohl, Cico rosso, Castelfranco, Kürbis, Krautstiel, Buschbohnen, Tomaten, Peperoni und Rucola).

Am wertvollsten finde ich ihn als rohen Salat. Reisst & zupft das Blattgrün von der Blattspreite (welche ihr auf die Seite legen und fein geschnitten der nächsten Gemüsepfanne zufügen könnt) und schneidet das Grün möglichst fein. Füllt das geschnittene Federkohlgrün in eine Schüssel und – nun kommt der schönste Teil: knetet es mit euren Händen! Es beginnt fein grün zu duften und die Farbe wird ganz intensiv. Knetet innig und ausdauernd. Und fügt dann nach Belieben Rosinen (oder fein geschnittene Datteln), geröstete Pinien- oder Sonnenblumenkerne dazu, und eure liebste Salatsauce. Fertig ist der Schmaus!

Ein anderer Salat mit Federkohl und Herbsträbe und andere Federkohl-Ideen schlägt Claudia Schilling vor:

Marinierter Federkohl-Salat oder:
oder etwas energieintensiver: Federkohl-Chips

Nun wünsche ich euch viele kulinarische Höhenflüge und eine ruhige letzte Woche vor Weihnachten!

Alles Liebe, Seraina

Kategorie: Plauderei

8. Dezember 2022

Dezember 8, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Hoi mitenander

Unser Garten im Winterkleid (heute früh)

Endlich passen die Temperaturen zum Monat, wie schön!

Knusprige Zeiten

Kein Matsch mehr an den Stiefeln, sondern Knusper für die Ohren. Juchee!

Guguus, wer oder was ist denn daaas?

Ein Pilz?

Oder eine Mumie?

Habt ihr’s herausgefunden?

Es ist ein getarnter letzter Chinakohl. Er wollte uns wohl nur erschrecken. Man kann ihn auspacken und sich freuen:

Auf die inneren Werte kommt es an.

Ähnlich siehts mit dem Nüsslisalat dieser Woche aus. Gibt etwas Rüstarbeit, aber ist der letzte Freiland-Nüsslisalat, deshalb solltet ihr ihn geniessen. Nachher gibt es Nüsslisalat aus dem Folientunnel und der ist bei weitem weniger „chüschtig“.

Der Tascheninhalt macht sich so ausgelegt wieder prächtig. Ganz rechts seht ihr die wunderschönen Palmkohl-Blätter (Nero di Toscana), links davon die Lederäpfel (Rezept dazu weiter unten) und wieder links davon oben eine weisse Rande(nhälfte) (Sorte „Albina vereduna“), ihr Geschmack ist genauso randig würzig süss, aber Hände und anderes Mitgekochtes bleiben sauber. Die andere Knolle kennt ihr bestimmt, Knollensellerie.

Rezept für die Lederäpfel:

30 g Butter in der Pfanne schmelzen

100 g Zucker dazugeben

500 g Lederapfel vierteln, mit Schale. Kerngehäuse entfernen, andünsten und ablöschen

Ca. 30 Min. köcheln

Die Lederapfelschnitze sind eine sehr feine Ergänzung zu der traditionellen Metzgete. 

Das Spezielle am Lederapfel ist, dass die Schnitze bei Kochen nicht zerfallen. 

Weitere Infos zum Lederapfel: https://www.prospecierara.ch/de/pflanzen/sortenfinder/detail.html?tx_psrsortenfinder%5BshowUid%5D=OB-11079

Mit me liebe Gruess, Seraina

Kategorie: Plauderei

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