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Plauderei

15. Dezember 2022

Dezember 15, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Hallo ihr Lieben

Unser Garten im Schneekleid (gestern nachmittag)

Die knusprigen Zeiten machen kurz Pause. Sieht zwar alles noch recht schön weiss aus…….

Seht ihr das? Rosarot gefärbter Schnee!
vom roten PSR Krautstiel „Feurio“

endet dann aber so:

Und das eigentlich nur, weil wir euch ein Gemüse in die Tasche geben wollten, das ihr – von uns – noch nicht hattet.

Die Pastinake. Soweit ich mich erinnere, war sie früher DAS Rüebli, bis sie vom ertragreicheren und so schön orangen Rüebli verdrängt wurde und in Vergessenheit geriet. Doch die Pastinake ist voller Vitamine und Mineralstoffe und eine Wiederentdeckung wert. Ich mag sie goldig und knusprig gebraten sehr, auch als Ofengemüse. Die neue „Gemüsebibel“ („Hofsaison“ von Claudia Schilling) bringt mich und vielleicht euch auf neue Ideen:

Pappardelle mit Pastinaken
Die Teigwaren im Salzwasser al dente kochen, abgiessen und zurück in die Pfanne geben. Das Pumpernickel grob verreiben und in einer Bratpfanne ohne Fett etwa 5 Minuten rösten.
Von den Pastinaken mit dem Sparschäler feine Streifen abschälen.
Das Rapsöl in einer weiten Pfanne warm werden lassen, die Knoblauchzehe dazupressen und mit den Pastinakenstreifen und den Kapern etwa 5 Minuten andämpfen. Von der Zitrone die Schale dazureiben, den Saft auspressen und mit den Teigwaren, dem Salz und dem Pfeffer daruntermischen. Die Teigwaren auf Tellern anrichten, das Rapsöl darüberträufeln, den Pecorino
fein darüberhobeln und die Pumpernickelstreusel darauf verteilen.

Dazu braucht es:

2 Scheiben Pumpernickel

2 EL Rapsöl

1-3 Knoblauchzehen

60 g Kapern

1 unbehandelte Zitrone

1/2 TL Salz

Pfeffer aus der Mühle

nochmals 4 EL Rapsöl

50 g Pecorino

Im weiten Weiss fündig geworden
….Pastinaken
Pappardelle mit Pastinaken
Wow, oder?

Nun noch zu einer traurigen Mitteilung: Obwohl der Zuckerhut-Salat eine dicke isolierende Schneedecke erhalten hat am Freitag&Samstag, hat er den darauffolgenden rauen -10°C nicht standhalten können und zeigt massive Frostschäden. Mit einem Kühlraum, den wir leider noch nicht haben, hätten wir ihn vorher sichern können…

bis ganz innen gefroren!

Wenn euer Zuckerhut nicht als Salat taugt, dann kocht ihn doch. Alle Zichoriensalate schmecken gekocht ausgezeichnet! (Sogar Kopf- & andere Sommersalate lassen sich kochen, das habe ich aber immer noch nicht ausprobiert). Eine Idee wären Zuckerhut-Cannelloni:

Ihr liebt Rezeptvorschläge?

Oh wunderbar. Ich habe nämlich noch mehr auf Lager.

Jetzt kommt nämlich – aus meiner Sicht – das Grandioseste:

Federkohl. Mein absolutes Lieblingsgemüse. (Neben Auberginen, Randen, Rosenkohl, Cico rosso, Castelfranco, Kürbis, Krautstiel, Buschbohnen, Tomaten, Peperoni und Rucola).

Am wertvollsten finde ich ihn als rohen Salat. Reisst & zupft das Blattgrün von der Blattspreite (welche ihr auf die Seite legen und fein geschnitten der nächsten Gemüsepfanne zufügen könnt) und schneidet das Grün möglichst fein. Füllt das geschnittene Federkohlgrün in eine Schüssel und – nun kommt der schönste Teil: knetet es mit euren Händen! Es beginnt fein grün zu duften und die Farbe wird ganz intensiv. Knetet innig und ausdauernd. Und fügt dann nach Belieben Rosinen (oder fein geschnittene Datteln), geröstete Pinien- oder Sonnenblumenkerne dazu, und eure liebste Salatsauce. Fertig ist der Schmaus!

Ein anderer Salat mit Federkohl und Herbsträbe und andere Federkohl-Ideen schlägt Claudia Schilling vor:

Marinierter Federkohl-Salat oder:
oder etwas energieintensiver: Federkohl-Chips

Nun wünsche ich euch viele kulinarische Höhenflüge und eine ruhige letzte Woche vor Weihnachten!

Alles Liebe, Seraina

Kategorie: Plauderei

8. Dezember 2022

Dezember 8, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Hoi mitenander

Unser Garten im Winterkleid (heute früh)

Endlich passen die Temperaturen zum Monat, wie schön!

Knusprige Zeiten

Kein Matsch mehr an den Stiefeln, sondern Knusper für die Ohren. Juchee!

Guguus, wer oder was ist denn daaas?

Ein Pilz?

Oder eine Mumie?

Habt ihr’s herausgefunden?

Es ist ein getarnter letzter Chinakohl. Er wollte uns wohl nur erschrecken. Man kann ihn auspacken und sich freuen:

Auf die inneren Werte kommt es an.

Ähnlich siehts mit dem Nüsslisalat dieser Woche aus. Gibt etwas Rüstarbeit, aber ist der letzte Freiland-Nüsslisalat, deshalb solltet ihr ihn geniessen. Nachher gibt es Nüsslisalat aus dem Folientunnel und der ist bei weitem weniger „chüschtig“.

Der Tascheninhalt macht sich so ausgelegt wieder prächtig. Ganz rechts seht ihr die wunderschönen Palmkohl-Blätter (Nero di Toscana), links davon die Lederäpfel (Rezept dazu weiter unten) und wieder links davon oben eine weisse Rande(nhälfte) (Sorte „Albina vereduna“), ihr Geschmack ist genauso randig würzig süss, aber Hände und anderes Mitgekochtes bleiben sauber. Die andere Knolle kennt ihr bestimmt, Knollensellerie.

Rezept für die Lederäpfel:

30 g Butter in der Pfanne schmelzen

100 g Zucker dazugeben

500 g Lederapfel vierteln, mit Schale. Kerngehäuse entfernen, andünsten und ablöschen

Ca. 30 Min. köcheln

Die Lederapfelschnitze sind eine sehr feine Ergänzung zu der traditionellen Metzgete. 

Das Spezielle am Lederapfel ist, dass die Schnitze bei Kochen nicht zerfallen. 

Weitere Infos zum Lederapfel: https://www.prospecierara.ch/de/pflanzen/sortenfinder/detail.html?tx_psrsortenfinder%5BshowUid%5D=OB-11079

Mit me liebe Gruess, Seraina

Kategorie: Plauderei

1. Dezember 2022

Dezember 1, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Tschau zämme

Ein erstes Fröstchen hat Spuren an der Kapuzinerkresse hinterlassen…

Während die einen (Krautstiele) noch in ihrer Farbenpracht den Acker zieren, sind die anderen spätestens nach dem ersten Fröstchen vollends abgelegen (Zucchetti) und sind die Dritten (Winterkefen) soeben erwacht…

Die Arbeit im Garten ist nun nass und kalt, aber für’s Gemüt immernoch sehr wohltuend. Manchmal rutscht man ein Stück auf dem schiefen, nassen Gelände und kommt so schneller ans Ziel… auf alle Fälle kommt man beschwert (schmierige Erdklumpen) und bräunlich zurück auf den Hofplatz.

Guguus, wer oder was ist denn daaas?

Ein Pilz?

Oder eine Mumie?

Auflösung nächste Woche.

Ein erfreulicherer Anblick:

ein farbenprächtiger Ernteanteil mit einem für die Jahreszeit aussergewöhnlichen Blumenköhli (klein, aber fein)

Dieses Blumenköhli ist ein Winterblumenkohl. Er wird im Juli gesät, im August gesetzt und kopft „normalerweise“ im Mai des nächsten Jahres. In den letzten Jahren hat sich sein Erntezeitpunkt oft auf den April vorverschoben, und dieses Jahr ist total verkehrte Welt, er kopfte jetzt, Ende November! Es grüsst der warme Herbst… ade mit unserer wichtigen April/Mai-Taschenzugabe… (falls im April/Mai die Taschen mal besonders leer erscheinen, erinnern wir euch dann gerne an dieses Malheur). Da die Pflanze selber noch nicht gross ist, wurde auch der Blumenkohl dementsprechend klein. Üblicherweise wächst die Pflanze den ganzen Winter über langsam und kontinuierlich und bringt dann Ende Frühling/anfangs Sommer ziemlich grosse schöne Köpfe hervor.

E guete mit dem delikaten Blumenköhli und den anderen Delikatessen und viele liebe Grüsse vom solimattischen Gartenteam

Seraina

Kategorie: Plauderei

24. November 2022

November 24, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Hallo Solimattlerinnen und Solimattler

Einen Blick in unseren nassen Garten heute morgen kurz nach 8 Uhr.

In der Nacht hat es ziemlich viel geregnet, so waren wir froh, dass wir schon gestern alles Gemüse für die Taschen ernten konnten. Auch ist das letzte Rüeblibeet grösstenteils geerntet und muss nun nur noch „im Schärme“ fürs Lager zurecht gemacht werden (Blätter abschneiden, Erde grob abreiben).

Der heutige (kleine) Ernteanteil. Ganz rechts das Stück Kardy.

Ihr habt ein kleines Stück Kardy zum Probieren erhalten. Wir hatten nur 4 Pflanzen als Versuch und deshalb gibt es nicht mehr. Der Kardy ist eine enge Verwandte der Artischocke. Von ihr isst man nicht die Knospe, sondern den Blattstiel. Das Grundrezept geht so: Der Stiel sollte von den evtl. noch übrigen Stacheln befreit und ähnlich wie ein Rhabarberstängel noch etwas „abgefädelt“ werden. Dann 1-3 cm breite Stücke schneiden und in Essigsalzwasser ca. 30 min. kochen. Danach kann der Kardy mit Rahm oder Olivenöl, Salz, Pfeffer verfeinert werden. Sehr lecker finde ich ihn zb in einem Kartoffelgratin.

Ich bin sehr gespannt auf eure Rückmeldungen! Wenn wir wollen, können wir nächstes Jahr mehr davon anbauen…

Hier noch 2 Rezeptideen aus dem Hofsaison-Buch von Claudia Schilling:

Eine gute Woche und alles Liebe, Seraina

Ps. Der Winter ist nicht mehr weit, und dennoch habe ich gestern beim Krautstiel ernten (was für eine Freude diese Farben sind!) noch Florfliegen gesehen!

Kategorie: Plauderei

17. November 2022

November 17, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Ciao zämme

Ein unerwartet sonniger Novembervormittag

Es gab bei uns noch keinen Frost diesen Herbst, auch heute erreichten die Temperaturen wieder fast 16 Grad Celsius. Die Randen in unserem Keller treiben schon wieder aus, da sie die Wärme spüren. Wir machen diese Tage einen ersten Rüstdurchgang, damit diese Triebe nicht der Knolle Wasser entziehen.

Den Nüsslisalat lassen wir noch eine Woche grösser werden… Vermutlich gelangt er nächste Woche in unsere Ernteanteile, juhee!

Heute habt ihr nochmals einen Sommersalat erhalten, aus der Familie der Lactucasalate. (Die Wintersalate wie Endivien, Cico rosso, Castelfranco gehören zu den Zichoriensalaten). Und eine Chili und Peperoni. Wir haben nun auch die Peperonipflanzen aus dem Tunnel geräumt. Sie sind jetzt in diesem warmen Spätherbst nochmals fest gewachsen und trugen einige grüne Früchte. Mit etwas Glück reift euer Exemplar noch aus und wird farbig. Insgesamt hatten wir ja kaum eine Peperoniernte dieses Jahr und hoffen, dass das nächstes Jahr wieder besser klappt. Es lag wohl einerseits an meiner ungünstigen Sortenwahl. Ich wählte einige kleinfrüchtige Sorten, da ich dachte, es gäbe damit wenigstens für alle eine kleine Frucht. Dass diese Pflanzen auch so kleinwüchsig sind, dachte ich nicht. Ausserdem haben ihnen im Frühsommer die Schnecken arg zugesetzt und sie kamen dann irgendwie nie richtig in die Gänge. Am ehesten eben jetzt im Oktober/November noch.

Lauch, Wirz, Knollensellerie, Sommersalat, Raclette-Kartoffeln (blaue Annelis und Vitabella), Knoblauch, Rotkabis, Peterli, Chili und Peperoni

Wir haben Rotkabis verteilt, vielleicht hat der oder die eine oder andere Lust etwas anderes als Kabissalat oder Rotkabis mit Marroni zu machen? Dann wäre eine Idee die „Rotkabis-Steaks“ von Claudia Schilling:

Also meine Lieben, wir wünschen euch viel Freude mit dem Gemüse und schönes Einmummeln an den dunklen Herbstwinterabenden. Ganz liebe Grüsse, Marianne und Seraina

Kategorie: Plauderei, Gmües

10. November 2022

November 10, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Ihr Lieben da und dort

Schaut mal wie wunderwunderschön der Garten heute morgen aussah:

Ganz anders als gestern, als wir geerntet haben. Es war nass und gruselig, aber ehrlich gesagt, habe ich’s genossen.

Jula im Regen bei der aufwändigen Rosenkohl-Ernte
Wow!

Ihr habt heute viel tolles Gemüse erhalten und auch Pastorenbirnen. Offenbar wurde diese Birne von einem französischen Pfarrer im Wald gefunden und weitergezüchtet. Sie ist im Baselbiet sehr verbreitet. Ihre Besonderheit ist, dass sie im Herbst geerntet wird, und dann nach einer mehrmonatigen Lagerung üblicherweise im Dezember genussreif wurde. Dieses Jahr läuft alles etwas anders und sie wurde vorzeitig schon jetzt anfangs November genussreif. Mit einem Teil konnten wir noch Birnenschnitze zum Trocknen herstellen, die anderen kamen jetzt zu euch. Sie eignen sich hervorragend zum Dörren.

Es gibt ein sehr tolles Rezeptebuch, für welches ihr prädestiniert seid. Es heisst „Hofsaison“ von Claudia Schilling. Gerne stelle ich euch ein paar Rezepte, passend zum erhaltenen Gemüse, vor:

So, genug Inspiration! Viel Freude und Genuss wünschen wir euch allen von Herzen…

Eure Gärtner*Innen

Kategorie: Plauderei

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