Hallo ihr Lieben
Die knusprigen Zeiten machen kurz Pause. Sieht zwar alles noch recht schön weiss aus…….
endet dann aber so:
Und das eigentlich nur, weil wir euch ein Gemüse in die Tasche geben wollten, das ihr – von uns – noch nicht hattet.
Die Pastinake. Soweit ich mich erinnere, war sie früher DAS Rüebli, bis sie vom ertragreicheren und so schön orangen Rüebli verdrängt wurde und in Vergessenheit geriet. Doch die Pastinake ist voller Vitamine und Mineralstoffe und eine Wiederentdeckung wert. Ich mag sie goldig und knusprig gebraten sehr, auch als Ofengemüse. Die neue „Gemüsebibel“ („Hofsaison“ von Claudia Schilling) bringt mich und vielleicht euch auf neue Ideen:
Pappardelle mit Pastinaken
Die Teigwaren im Salzwasser al dente kochen, abgiessen und zurück in die Pfanne geben. Das Pumpernickel grob verreiben und in einer Bratpfanne ohne Fett etwa 5 Minuten rösten.
Von den Pastinaken mit dem Sparschäler feine Streifen abschälen.
Das Rapsöl in einer weiten Pfanne warm werden lassen, die Knoblauchzehe dazupressen und mit den Pastinakenstreifen und den Kapern etwa 5 Minuten andämpfen. Von der Zitrone die Schale dazureiben, den Saft auspressen und mit den Teigwaren, dem Salz und dem Pfeffer daruntermischen. Die Teigwaren auf Tellern anrichten, das Rapsöl darüberträufeln, den Pecorino
fein darüberhobeln und die Pumpernickelstreusel darauf verteilen.
Dazu braucht es:
2 Scheiben Pumpernickel
2 EL Rapsöl
1-3 Knoblauchzehen
60 g Kapern
1 unbehandelte Zitrone
1/2 TL Salz
Pfeffer aus der Mühle
nochmals 4 EL Rapsöl
50 g Pecorino
Nun noch zu einer traurigen Mitteilung: Obwohl der Zuckerhut-Salat eine dicke isolierende Schneedecke erhalten hat am Freitag&Samstag, hat er den darauffolgenden rauen -10°C nicht standhalten können und zeigt massive Frostschäden. Mit einem Kühlraum, den wir leider noch nicht haben, hätten wir ihn vorher sichern können…
Wenn euer Zuckerhut nicht als Salat taugt, dann kocht ihn doch. Alle Zichoriensalate schmecken gekocht ausgezeichnet! (Sogar Kopf- & andere Sommersalate lassen sich kochen, das habe ich aber immer noch nicht ausprobiert). Eine Idee wären Zuckerhut-Cannelloni:
Ihr liebt Rezeptvorschläge?
Oh wunderbar. Ich habe nämlich noch mehr auf Lager.
Jetzt kommt nämlich – aus meiner Sicht – das Grandioseste:
Federkohl. Mein absolutes Lieblingsgemüse. (Neben Auberginen, Randen, Rosenkohl, Cico rosso, Castelfranco, Kürbis, Krautstiel, Buschbohnen, Tomaten, Peperoni und Rucola).
Am wertvollsten finde ich ihn als rohen Salat. Reisst & zupft das Blattgrün von der Blattspreite (welche ihr auf die Seite legen und fein geschnitten der nächsten Gemüsepfanne zufügen könnt) und schneidet das Grün möglichst fein. Füllt das geschnittene Federkohlgrün in eine Schüssel und – nun kommt der schönste Teil: knetet es mit euren Händen! Es beginnt fein grün zu duften und die Farbe wird ganz intensiv. Knetet innig und ausdauernd. Und fügt dann nach Belieben Rosinen (oder fein geschnittene Datteln), geröstete Pinien- oder Sonnenblumenkerne dazu, und eure liebste Salatsauce. Fertig ist der Schmaus!
Ein anderer Salat mit Federkohl und Herbsträbe und andere Federkohl-Ideen schlägt Claudia Schilling vor:
Nun wünsche ich euch viele kulinarische Höhenflüge und eine ruhige letzte Woche vor Weihnachten!
Alles Liebe, Seraina
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