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Seraina

Gemüsetasche vom 25.08.2022

August 26, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Hallo mitenand

Unser Acker vorgestern vormittag

Auffallend war für mich diese Woche, dass dank dem Regen überall Beikraut spriesst. Wo ein Fleckchen offene Erdfläche war, ist es nun dicht übersät mit jungen Keimlingen von diversem Beikraut. Sobald es am Montag nachmittag etwas abgetrocknet hat, konnten wir mit der Kulturpflege beginnen. Mittels Radhacke und Blatthacke gingen wir dem Beikraut an den Kragen und bringen so auch gerade Luft in den Boden und verhindern die Verdunstung des Wassers im Boden, indem die Kapillaren unterbrochen werden. Ich mag diese Arbeit sehr und der frisch gehackte Anblick tut so wohl.

Leider wird es dieses Jahr kaum Lageräpfel geben. Wegen der anhaltenden Dürre (der Regen letzter Woche war für Bäume nichts als einen Tropfen auf den heissen Stein) fallen die Äpfel zuhauf auf den Boden. Damit ist es vorbei mit Lagern, ihr kennt es, die braune faulende Delle…

Umso schöner ist die reiche Zwetschgenernte. Heute habt ihr in eurem Ernteanteil von der Königin der Zwetschgen bekommen, den Fellenbergern. Sie reifen in wenigen Tagen gut nach und sollten dann rasch gegessen oder verarbeitet werden.

So schön sieht ein blühender roter Eichblattsalat aus!

Der Tascheninhalt dieser Woche: wunderbare Black Beauty Aubergine, ein Rondini, farbiger Krautstiel, Fellenberger Zwetschgen, verschiedene Tomaten, Gurken, Zucchetti, Peterli, Stangenbohnen, Salat und Zwiebeln. Welch eine Freude!

Ich wünsche euch allen ein wundervolles Wochenende und viel Genuss mit dem Gemüse und den Früchten.

Herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

Gemüsetasche vom 18.08.2022

August 18, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Liebe SolimattlerInnen

Der Solimatt-Garten gestern vormittag, noch vor dem wohltuenden Regen

Endlich ist der lang ersehnte Regen gekommen. Ich bin so dankbar. Es entspannt mich gerade sehr und ich stelle mir vor, wie alle Pflanzen aufatmen können, so wunderbar gut tut dieser Regen.

Obwohl wir ja wo nötig bewässert haben, dürsteten die Pflanzen. Zum Beispiel die Buschbohnen zeigen mit kümmerlichen Bohnen, dass es ihnen zu heiss und zu trocken war. Ich hoffe und glaube, sie erholen sich nun etwas… Und bescheren uns bald eine reichere Ernte. Auch Salat ist momentan schwierig anzubauen. Wenn die Tage sowieso lange sind und es zudem noch so heiss und trocken ist, hat er grosse Mühe einen Kopf zu bilden. Er hat Stress, schiesst in die Höhe und gedenkt zu blühen, um seine Fortpflanzung sicher zu stellen.

Der Salat, den vielleicht nicht alle, aber einige in ihrer heutigen Tasche hatten, heisst «Hirschzunge». Es ist ein kleinköpfiger, dunkelgrüner Salat mit festem Herz. Seine Blätter sind fleischig-knackig und ausgesprochen süss. Er schiesst offenbar sehr verhalten und gilt daher als Ganzjahressalat.

Die heutige Gemüsetasche ist wiederum farbenfroh

Da unsere Auberginen- und Peperoniernte dieses Jahr etwas klein ausfällt, beliefern wir ein Depot nach dem anderen mit Auberginen oder/und Peperoni.

unsere schönen Auberginen

Diese daumengrosse Puppe hat Marianne gestern bei der manuellen Kartoffelernte entdeckt. Wir waren tief beeindruckt. In wenigen Tagen wird daraus ein Totenkopfschwärmer schlüpfen. Dieser Nachtfalter gehört zu den grössten Schmetterlingen Europas. Das Weibchen kann eine Flügelspannweite von 13cm erreichen!

Nun hoffen wir auf weiteren Regen. Er würde uns auch viel mühsame Arbeit ersparen, da unsere Bewässerungsmöglichkeiten momentan noch etwas kompliziert, arbeitsintensiv und pannenanfällig sind.

Ich wünsche euch „e guete“ und grüsse euch herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

Grüezi mitenand

April 4, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Das war nett, dieser -fast schon- Sommer im März. Wir sind gut vorwärts gekommen. Da das Gemüsefeld letztes Jahr immer wieder von grossen Wassermengen überschwemmt wurde, haben wir anfangs März bei zum Glück trockenem Boden quer durch den Acker eine Drainage ziehen lassen. Das Wasser wird nun mit Hilfe eines 2 Kubikmeter grossen Schachtes gefasst und gesammelt.
Von dort können wir es in unsere Tanks pumpen. So haben wir bei einer allfälligen Trockenheit wohl genügend Wasser für unsere Kulturen.


Ausserdem haben wir das neue vergrösserte Gemüsefeld ausgemessen und abgesteckt. Wir haben nun 7 gleich grosse Parzellen mit je 6 Beeten à 26m Länge. Das erlaubt uns eine saubere Fruchtfolge einzuhalten.

Dank dem anhaltenden trockenen Wetter konnten die neuen Kartoffeln mit dem Traktor und Steckzwiebeln, diverse Salate, Kohlräbli, Blumenkohl und Fenchel von Hand gesetzt und Kefen, Spinat und Rüebli mit dem Sembdner Sämaschineli gesät werden. Zu guter Letzt haben wir alles mit einem Vlies warm eingepackt. Und als die Kälte sich angekündet hat haben wir Schnee bestellt, für eine zweite isolierende Decke.

Das lief soweit alles rund

Während wir auf die Schneeschmelze warteten, freuten sich unsere anspruchsvolleren Zöglinge wie die Auberginen, Peperoni und Tomaten, dass sie es dank einer Heizung im Gewächshaus des Hofs «Obere Wanne» in Liestal etwas komfortabler hatten. Jede Woche geht jemand von uns Nadia helfen, sei es beim Pikieren oder Topfen. Wenn jemand von euch Interesse hat, diese -wie mich dünkt- schöne Arbeit ab und zu zumachen, melde Dich doch bei Marianne!

Die letzten Tage hat der Wind Marianne viel Arbeit beschert: Alle Vliese haben sich auf und davon gemacht. Zum Glück konnte Marianne sie alle wieder einsammeln und durfte sie dann alle wieder auslegen und befestigen…

Nachdem im Herbst und Winter die Rehe die Zichoriensalate grosszügig abknabberten, tummeln sich nun Wildschweine in der Nähe unseres Ackers. Hoffentlich haben wir den Elektrozaun rundum wieder aufgestellt bevor sie unsere Kulturen entdecken.
Auf dem Acker können wir je länger je mehr Hilfe gebrauchen. Bis wir unser geeignetes Arbeitseinsätze-Tool auf der Webseite haben dauert es noch einen Moment. Meldet euch bei Marianne, wenn ihr bei gutem Wetter ein freies Zeitfenster habt!
Die Wintervorräte schrumpfen auf ein Minimum, auch lässt die Qualität etwas nach. Aber in den Tunnels grünt und wächst es wunderbar, ihr habt davon schon gekostet: prächtiger Rucola, saftiger Spinat, wunderbarer Schnittsalat… und in absehbarer Zeit Krautstiele, Fenchel, Kohlrabi und Radiesli.

Viel Freude an den kleinen Delikatessen des Frühlings und bis bald mal auf dem Acker! Seraina.

Kategorie: Plauderei, Gmües Stichworte: Kulturen, Wasser

Liebe GmüesvertilgerInnen und -vertilger

Februar 15, 2022 by Seraina Kommentar verfassen

Während die Vorräte langsam schrumpfen, das Freiland sehr langsam, aber spürbar, aus dem Winterschlaf erwacht und im Tunnel sattes Grün und Rot erleuchtet, sind wir fleissig am Planen. Der Acker wird komplett nach unten verlegt: Wo letztes Jahr bereits ein grosser Teil des Gemüses gewachsen ist, wird dieses Jahr praktisch alles gedeihen: Das Hühnerfeld wird dieses Jahr bis zum geteerten Weg runter gehen, dafür wird das Stallfeld oben neben den Tunnels (voraussichtlich) aufgehoben. Ausserdem gestalten wir alles so, dass die Beete besser begehbar sind. Die Drainage wird neu gemacht, damit nicht wieder so viel Herd weggeschwemmt würde, falls es nochmals solch nasse Zeiten gäbe.

Die ersten Setzlinge fürs 2022 wurden bereits in den Tunnels gepflanzt, die nächsten folgen kommende Woche: Fenchel, Kohlrabi und Salate. Auch haben wir bereits einen ersten Satz Radiesli und Spinat in den Tunnels gesät.

Bis 30.04.22 bleiben wir beim 2-Wochen-Rhythmus. Die nächste Gemüsetasche gibt es am 4.03.22.
Diese Woche wurde aufgeplatzter Wirz gerüstet, klein geschnitten und gedörrt. Zusammen mit Rüebli und Lauch wird uns dieses getrocknete Suppengemüse über den mageren Frühling hinaus helfen.

Der Portulak, auch bekannt als Winterpostelein oder Kubaspinat, wächst üppigst im Tunnel, ebenso der Nüsslisalat. Diese grünen Blattgemüse liefern uns in dieser Jahreszeit wichtige Vitamine und beglücken uns noch ein paar Wochen. Ihre Nachfolgerinnen, die Auberginen und Peperoni, sind übrigens bereits gesät. In wenigen Wochen werden auch schon die Tomaten gesät. Übrigens werden wir dieses Jahr wieder auf viele Setzlinge von Nadia Graber (von der «Oberen Wanne») zählen können, wir freuen uns, dass wir die gute Zusammenarbeit fortsetzen können.
Wer Portulak (bald) nicht (mehr) so gerne mag, kann ihn übrigens wie Spinat verkochen. So ist er im Nu weg. Seid aber bloss nicht enttäuscht über die Menge, er fällt mindestens so stark wie Spinat zusammen in der Pfanne. Ausserdem ist es immer von Vorteil, frisches Blattgemüse wenige Tage nach Erhalt der Tasche zu essen, anstatt damit zu warten. Es ist dann noch schön und gibt wenig zu sortieren.

Entspanntes Gärtnern, Seraina

Kategorie: Plauderei Stichworte: Drainage, Wasser

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