Während die Vorräte langsam schrumpfen, das Freiland sehr langsam, aber spürbar, aus dem Winterschlaf erwacht und im Tunnel sattes Grün und Rot erleuchtet, sind wir fleissig am Planen. Der Acker wird komplett nach unten verlegt: Wo letztes Jahr bereits ein grosser Teil des Gemüses gewachsen ist, wird dieses Jahr praktisch alles gedeihen: Das Hühnerfeld wird dieses Jahr bis zum geteerten Weg runter gehen, dafür wird das Stallfeld oben neben den Tunnels (voraussichtlich) aufgehoben. Ausserdem gestalten wir alles so, dass die Beete besser begehbar sind. Die Drainage wird neu gemacht, damit nicht wieder so viel Herd weggeschwemmt würde, falls es nochmals solch nasse Zeiten gäbe.
Die ersten Setzlinge fürs 2022 wurden bereits in den Tunnels gepflanzt, die nächsten folgen kommende Woche: Fenchel, Kohlrabi und Salate. Auch haben wir bereits einen ersten Satz Radiesli und Spinat in den Tunnels gesät.
Bis 30.04.22 bleiben wir beim 2-Wochen-Rhythmus. Die nächste Gemüsetasche gibt es am 4.03.22.
Diese Woche wurde aufgeplatzter Wirz gerüstet, klein geschnitten und gedörrt. Zusammen mit Rüebli und Lauch wird uns dieses getrocknete Suppengemüse über den mageren Frühling hinaus helfen.
Der Portulak, auch bekannt als Winterpostelein oder Kubaspinat, wächst üppigst im Tunnel, ebenso der Nüsslisalat. Diese grünen Blattgemüse liefern uns in dieser Jahreszeit wichtige Vitamine und beglücken uns noch ein paar Wochen. Ihre Nachfolgerinnen, die Auberginen und Peperoni, sind übrigens bereits gesät. In wenigen Wochen werden auch schon die Tomaten gesät. Übrigens werden wir dieses Jahr wieder auf viele Setzlinge von Nadia Graber (von der «Oberen Wanne») zählen können, wir freuen uns, dass wir die gute Zusammenarbeit fortsetzen können.
Wer Portulak (bald) nicht (mehr) so gerne mag, kann ihn übrigens wie Spinat verkochen. So ist er im Nu weg. Seid aber bloss nicht enttäuscht über die Menge, er fällt mindestens so stark wie Spinat zusammen in der Pfanne. Ausserdem ist es immer von Vorteil, frisches Blattgemüse wenige Tage nach Erhalt der Tasche zu essen, anstatt damit zu warten. Es ist dann noch schön und gibt wenig zu sortieren.
Entspanntes Gärtnern, Seraina
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