Im Folientunnel gedeihen die Salate und Gemüse wunderbar. Während es im Freiland sehr nass ist, bewässern wir im Tunnel fleissig die Kulturen und können bereits eine reiche Ernte einfahren. Das schöne Salatangebot reicht von Schnittsalat, Rucola, Koriander, Portulak, Kopfsalat zu Zuckerhut oder auch Chinakohl/Asiasalat für manche. Es empfiehlt sich geschnittene Blätter (Schnittsalat, Rucola, Portulak, Asiasalat) zuerst zu gebrauchen, die ganzen Salate (wie Kopfsalat, Zuckerhut, Chinakohl) halten länger (in einem Plastiksäckli im Kühlschrank). Der Kopfsalat ist ein Winterkopfsalat, der Frost gut übersteht. Wir haben ihn im Oktober nach dem Tomaten-aus-dem-Tunnel-räumen gepflanzt. Auch im Freiland haben wir noch von dieser Sorte gepflanzt, sie kommen in ein paar Wochen.
Ist dir das zu viel Salat? Vielleicht glustet dich folgendes
Salat-Sesam-Pesto
- 2 Knoblauchzehen
- 120 g Salat
- Zitrone, unbehandelt
- 3 EL gerösteter Sesam
- 60g Käse
- 1-1,5dl Öl
- 1/4 TL Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- Öl zum Bedecken
Die Knoblauchzehen fein hacken und den Salat zerzupfen. Die Zitronenschale fein abreiben und alles mit dem Sesam, dem Käse und dem Öl in einem hohen Messbecher fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. In ein sauberes Glas füllen, das Glas ein paar Mal auf die Unterlage klopfen, damit möglichst keine Luftlöcher im Pesto sind und dann, falls nicht gerade davon gegessen wird, mit etwas Öl bedecken, so dass kein Pesto hervorgüggslet. So hält das Pesto etwa 2 Wochen im Kühlschrank.
Die trockenen 2 Tage reichten nur knapp, um leichte Arbeiten auf dem Feld zu tätigen. Auf einem Beet habe ich unser neues geniales Arbeitswerkzeug ausprobiert, die Campagnole. Sie lockert den Boden und zerkrümelt ihn auch etwas mit ihren gegenläufigen Zinken, so dass man anschliessend nur noch mit dem Kräuel durch muss und dann -ohne Maschinenarbeit- ein gesunder Pflanzboden vorfindet, dessen Struktur kaum durcheinander gebracht ist. Bevor es an’s weiter abtrocknen und säen ging, kam schon wieder der nächste Gutsch Wasser und wir warten wieder auf möglichst trockene Bedingungen, damit Kefen, Mairüben, Frührüebli, Radiesli, Spinat und Steckzwiebeln in den Boden können.
Es ist der letzte Zuckerhut und das letzte Sauerkraut. Die Tage werden demnächst nochmals kühler, eine gute Gelegenheit dann das Sauerkraut zu vertilgen. Wir verabschieden ein Stück des Winters und freuen uns auf die ersten Radieschen, oder?
Peterliwurz eignet sich um einer Suppe einen kräftigen Geschmack zu geben, ähnlich wie Sellerie. Oder er kann zusammen mit Rüebli und Pastinaken ein feines „Rüebligmües“ geben. Oder mit Nussbutter angerichtet? Hier das Rezept dazu:
Peterliwurz in eher grosse Stücke schneiden und in Zitronenwasser weich kochen. Abtropfen lassen. Butter oder Öl in einer Pfanne schmelzen, Salbeiblätter zerzupfen und mit etwas gemahlenen Nüssen und etwas Paniermehl zur geschmolzenen Butter geben. Die Butter etwas aufschäumen lassen, bis sie etwas Farbe angenommen hat. Die Peterliwurz darin schwenken und etwas Zitronenschale beigeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Viel Freude und Genuss mit dem Salat & Gemüse.
Herzlich, Seraina