Ahoi*
Gemütlich war das Erntedankfest letzten Samstag. Kurzes Danke sagen für die reiche Ernte beim Acker, leckere Gemüsesuppe und edle Hazelburger beim Hof, rundum fröhlich beschäftigte Kinder und dann die Band „Chatpître2“, eine tolle Entdeckung! Danke allen, die dabei waren. Es war lässig, ich freue mich auf’s nächste Mal!
In der ObZ ist gestern Donnerstag ein schöner Bericht über unser Projekt und unser Fest erschienen:
Die Woche stand gartentechnisch im Zeichen der Neubepflanzung der Tunnels, es wurden Portulak, Asiasalate, Rucola, Pak Choi, Nüsslisalat und Krautstiele gesetzt und Spinat gesät. Im Freiland waren wir diese Woche mit dem Rüebli-Ernten beschäftigt. In den nächsten Wochen steht noch mehr Ernten an: Rüebli, Pastinaken, Zuckerhutsalat.
Diese Woche habt ihr im Ernteanteil einer meiner absoluten Lieblinge erhalten. Es ist der Castelfranco-Salat. Seine Optik im Garten ist recht variabel, was aber typisch für viele Radicciosorten ist. Hier eine Fotoserie, was dabei alles Schönes herauskommen kann – alles dieselbe Sorte, Variegata Di Castelfranco:
Ich liebe alle Radicchio-Salate, insbesondere die Castelfrancos. Sie sind nicht nur die Winterköniginnen, weil sie so unglaublich dekorativ sind, sondern auch weil sie so aromatisch sind, wie kaum ein anderer Salat. Kein Exemplar sieht gleich wie ein anderes aus. Verschiedene Grün mit verschiedenen roten Sprenkeln und innen oft weiss mit rotem Gesprenkel, die einen locker, die anderen gekopft, die einen kurz und dick, die anderen dünn und lang, alle unglaublich lecker.
Warum diese Salate bei uns noch nicht bekannter geworden sind, bleibt ein Rätsel. Am bekanntesten aus der Familie der Wegwarten ist wohl der Endivien, der Cico rosso, dann noch der Zuckerhut. Sie gehören zu einer anderen botanischen Familie wie die Kopf-, Eichblatt-, Bataviasalate, die zu den Lattichsalaten zählen.
Die Art schmeckt in vielen Zubereitungformen – natürlich einfach als Salat, aber auch gekocht, angeröstet, im Risotto.
Lasst es euch gut gehen und seid herzlich gegrüsst, Seraina
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