Augen und Gaumen können sich ab diesem Anblick ergötzen, nicht? Ich empfinde es jedes Jahr aufs neue als grosses Glück eine solch vielfältige wunderbare Ernte in Empfang zu nehmen. Ich hoffe, dass die Freude auch bei euch gross war (und ist) beim Auspacken des Korbes und beim Spachteln der Delikatessen.
Ernten nimmt gerade relativ viel Zeit in Anspruch: grosse Mengen Tomaten, Buschbohnen, Zucchetti und Gurken nicht nur einmal in der Woche vor der Korbauslieferung, sondern alle paar Tage. Daneben gibt es auch zahlreiche „Unterhaltsarbeiten“ für diese reichtragenden Kulturen zu erledigen, zum Beispiel Gurken hochwickeln und Seitentriebe einkürzen, Stützhilfen für Peperoni und Auberginen anbringen, Tomaten aufwickeln und ausgeizen und natürlich das Bewässern der durstigen Kulturen. Im Tunnel ist es früh heiss und ohne See nebenan schon bald vormittags unerträglich drin zu arbeiten.
Dann wenden wir uns dem kleineren Übel zu: draussen im Freiland in der prallen Sonne Wintersalate setzen. Über 1000 Setzlinge kamen die letzten Tage in den Boden und wurden reichlich angegossen. Hoffentlich überstehen sie die Hitze gut und wachsen schön an. Es sind dies Zuckerhut, Radicchio treviso, Cicorino rosso, Endivien glatt und frisée und vom Castelfranco 2 Variationen. In ein paar Wochen wird mich ihr Anblick umhauen, ich finde Zichoriensalate wirklich extraschön in ihrem Wuchs und kann mich -auch wegen der Vorfreude im Gaumen- kaum sattsehen an ihnen.
Einige Kohlpflanzen haben wir „freigelassen“ und nun erfreuen uns die wunderschönen Pflanzen sehr, anstatt dass wir auf ein Meer von Netzen schauen müssen. Noch unter dem Netz sind Feder- und Palmkohle. Zusammen mit ihnen viel Unkraut, das ausgerissen werden sollte…
Gerne erwarten wir eure Mithilfe beim Jäten (und auch vereinzeln der Rüebli und Randen)…!
Mit liebem Gruss, Seraina
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