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Archiv für Juli 2023

27. Juli 2023

Juli 27, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Der Garten heute Donnerstag, am bisher trockensten und wärmsten Tag der Woche

Guten Abend meine Lieben

Ich habe momentan (für sage und schreibe 3 Wochen) das Glück einen Korb zu erhalten, da das Mitglied in den Ferien ist und mich auserwählt hat. So brachte ich eine Fülle farbiger Tomaten nach Hause, die umgehend von meinen Kindern in den Mund geführt worden ist. So schön und gluschtig waren sie…

Weg sind sie.

Vermutlich ging es euch ähnlich. Endlich ist es soweit, nicht?!

Tomaten in Hülle und Fülle, einfach wunderbar.

Rot blühende Feuerbohnen, ein Muss in jedem Garten
Dreierlei Buschbohnen (Cresco, Maxi und Purple Teeppee, garniert mit Kopfsalat „Merveilles de 4 saisons“)
Geliebte Auberginenvielfalt

Der Korb ist sommerliches Glück. Krautstiele in 3 Farben, Eisbergsalat, Zucchetti, Auberginen (für 2 Depots), Kräuterhämpfeli (Bohnenkraut, Basilikum, Koriander, Peterli), Tomaten, Gurken, Kartoffeln und Buschbohnen.

Ende Juli – Ernte
Umgepflanzte gelbe Randen der Sorte „Golden“

Randen werden im Gemüsebau direkt in das Beet gesät, mit dem Sembnder Sämaschineli. Diese wurden vor rund 2 Wochen gesät und sind jetzt bereit gejätet und ausgedünnt zu werden. Wo sie dicht stehen, werden sie vereinzelt, wo es zu wenige hat, werden ein paar gepflanzt. So dass die 4 Reihen mehr oder weniger gleichmässig gefüllt sind und alle Pflanzen genügend Platz und Nährstoffe für ihr Wachstum haben. Nach dem Umpflanzen werden die Sprösslinge angegossen. Trotzdem lampen die Pflänzchen für 2-3 Tage, doch schon bald stehen sie aufrecht und wachsen munter weiter.

Ich wünsche euch eine wunderbare Woche und grüsse euch herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

21. Juli 2023

Juli 21, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Sonnenblumen, Zucchetti-, Phacelia- und Kürbisfeld mit Kühen im Hintergrund
Unser Acker mit dem blühenden Schnittzuckerhut im Vordergrund

Grüezi mitenand

Gegen Ende Juli ist es jeweils etwas ruhiger im Gemüsebau, es gibt nicht allzuviel zu setzen. Nach Federkohl & Kopfkohlen war diese Woche noch der Winterlauch dran, 3 Beete gab es, rund 1500 Läuche!

Ansonsten ist vor allem Hegen & Pflegen angesagt, bis dann anfangs August die Wintersalate gesetzt werden. (Und da läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen, beim Gedanken an Castelfranco, Endivien, Cico rosso und Zuckerhut…)

Ihr Lieben, schön wäre wir hätten etwas Hilfe beim Jäten und Hacken… die Montagsjobs bleiben leider fast immer leer!

Ausserdem kommt bald die aufwändige Buschbohnen-Ernte auf uns zu, wir werden dafür „Early-bird-Jobs“ und „Fiirobe-Jobs“ ausschreiben und hoffen auf zahlreiches Erscheinen! Meldet euch, falls ihr gerne helfen möchtet, aber andere freie Zeitfenster habt. Ich denke ab nächster oder übernächster Woche geht es los.

Erste grössere Tomatenernte und gelborange Patissons, Büebli und Tsakoniki-Aubergine
erste reife Sorten: Blush, Tzi Bi U, Gelber Moneymaker, Pomodorini di Sardegna, Fablonelystyni, Nadia und Wirowsk

Die reichhaltige Tasche dieser Woche (im Bild grosser Erntenanteil):

verschiedene Salate, verschiedene Zucchetti, Basilikum, Aubergine, Tomaten, Gurken und Rüeblibünde aus Niederbipp (Familie Jäissli, „Bio-Matte“)

Auf bald und viele liebe Grüsse, Seraina

Kategorie: Plauderei

13. Juli 2023

Juli 13, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Ich freue mich sehr euch mitzuteilen, dass es ein Junge ist:

Diese Aubergine der Sorte „Black Beauty“ ist eine von 6 Auberginensorten, die wir dieses Jahr anbauen. Wir haben zB auch die schlanke weiss-rosarote „Pink Lady“ oder die lila-weiss gesprenkelte „Tsakoniki“ (ähnlich der „Listada de Gandia“).

Vielfalt bedeutet für mich Lebendigkeit, Schönheit, Aromen, Genuss für Augen und Gaumen. Ich mag es eine grosse Bandbreite an verschiedenen Sorten/Arten anzubauen. Es erhöht auch die Resilienz: Misslingt eine Sorte oder eine Kultur, hat es andere, die gedeihen und wachsen.

Diese Woche konnten wir die ersten paar Früchte, der Pflanzen die im Februar gesät wurden, ernten. Es hat erst für die grossen Körbe gereicht. Im Laden hat es längst Auberginen im Angebot, was man dort erhält, sind Hybridsorten aus Gewächshäusern. Warum wir bewusst auf Hybridsorten verzichten, versuche ich nun in einem kleinen Exkurs zu erklären.

Hybridsorten sind Einmalsorten. Sie können nicht sinnvoll weiter vermehrt werden und müssen jährlich neu gekauft werden. Denn wenn eine Hybridsorte weiter vermehrt wird, spaltet sie sich in verschiedene Formen auf. Die Sorte als solches ist nicht beständig. Samenfeste Sorten sind Sorten, die ihre Eigenschaften in einem kontinuierlichen, aber wandelbaren Erbstrom weitergeben. Sie sind somit das Gegenteil von Hybridsorten. Unsere Kulturpflanzen und ihre Vielfalt sind in den Händen von Gärtnerinnen und Gärtnern, Bäuerinnen und Bauern entstanden. Die Basis der Sortenvielfalt waren und sind samenfeste Sorten – also Sorten, die wiederum fruchtbare Nachkommen hervorbringen können.

Die Züchtungsmethoden für moderne Hybridsorten sind teuer und aufwändig, das Wissen wird von grossen Firmen privatisiert mit dem Ergebnis, dass weltweit die gleichen Sorten angebaut werden. Das bedeutet eine unglaubliche Reduktion der Biodiversität und diese Reduktion erschwert die zukünftige Züchtung. Denn durch die reduzierte genetische Vielfalt wird die Anpassungsfähigkeit der Kulturpflanzen stark verringert.

Es ist nicht so, dass ein Gemüsebaubetrieb gross selber Saatgut gewinnen würde. Es passt nicht gut zusammen: viele Samen essen wir (Bohnen, Tomaten, Gurken, Auberginen) im Jungstadium, andere Gemüse müssten wir stängeln/blühen lassen, um deren Saatgut gewinnen zu können (Rüebli, Broccoli, Salate). Aber es spielt eine grosse Rolle, ob wir in Laboren der Welt gezüchtetes Saatgut grosser Firmen kaufen oder wir sozusagen mit einheimischen Firmen wie Sativa oder Zollinger zusammenarbeiten, so dass sich Sorten lokal in jährlicher andauernder Wechselwirkung mit der Umwelt befindet und sich so anpasst, einkaufen.

Ich hoffe, das ist so einigermassen verständlich. Aus diesen Sortengründen und auch aus anderen Gründen der Nachhaltigkeit sind wir tendeziell etwas später dran mit der Ernte der Sommergemüse… nun sind sie aber im Anmarsch!

Gelber Zucchetti mit Phacelia-Blühstreifen und Kürbisfeld im Hintergrund
Unser schönes Äckerlein mit breiter statt hoher Königskerze im Vordergrund
Jula sät Herbsträben (navets) und Schwarzer Winterrettich

Und zu guter Letzt noch das legendäre Korbinhaltsfoto:

Viel Freude und Genuss und bis bald, Seraina

Kategorie: Plauderei

6. Juli 2023

Juli 6, 2023 by Seraina Kommentar verfassen

Gemüse mitenand oder ruguuuggguuuuuggugguuuuu

Ausblick beim Frühstück um knapp 7 Uhr
Blick auf den Acker vom Hof her kommend

Es wird immer wie farbiger. Nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch wenn man genauer hinschaut:

Die beiden reifen Tomaten, -da muss ich euch leider enttäuschen-, die sind in unseren Bäuchen gelandet. Qualitätskontrolle. Weitere reife Früchte rücken in unmittelbare Nähe, soviel sei versprochen…

Während wir auf der oberen neuen Parzelle weiterhin arg mit Drahtwürmern zu kämpfen haben, wächst unten (auf dem altbekannten Acker) eine Rüeblisaat problemlos dicht und kraftvoll vor sich hin. Zum Glück! Die Lehre die wir daraus ziehen ist „Nie wieder direkt nach Grasumbruch Gemüse anbauen“.

Über Mäuse muss ich mich gerade nicht mehr beklagen, vielleicht halfen da auch die Füchse, die ich an jedem (wirklich!) Arbeitstag rundum den Acker beobachten kann. Aber die Rehe sind auch frech: neuerdings beissen sie gerne den Buschbohnen und Peperoni den Kopf ab. Dieses Phänomen trat dieses Jahr zum 1. Mal auf. Deshalb sind unsere Peperonipflanzen momentan unter einem Kulturschutznetz und die Buschbohnen sind mit dem Rehschreck, der solarbetrieben Töne im Ultraschallbereich, die die Tiere als unangenehm empfinden, von sich gibt, versehen.

Abgebissene Buschbohnen mit Hansjakobli (gelbschwarze Jacke) und dem Rehschreck im Hintergrund

Unsere Knobläuche sind erntereif und liegen bereits auf dem Beet zum nachtrocknen. Nach ein paar Tagen werden wir ihn in einem dunklen, gut durchlüfteteten Raum weitertrocknen lassen. Habt ihr gewusst, dass Knoblauch frisch eher mild schmeckt und sein Aroma mit der Lagerung intensiviert?

Das Foto des Korbinhalts fehlt mir heute. Wenn jemand mir eines zusendet auf seraina.sprecher@solimatt.ch, füge ich es gerne an dieser Stelle ein. Vielen Dank schon im Voraus und bis bald auf dem Acker hoffentlich!

Herzlich, Seraina

Kategorie: Plauderei

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