Guetenobe mitenander*
Unser Acker von weitem:
und ein Blick von nahem:
Es ist trocken! Die ganze Woche bisher waren wir hauptsächlich mit der Bewässerung beschäftigt. Einerseits haben wir die Tropfbewässerung im neuen Folientunnel installiert, was eine nicht zu unterschätzende Angelegenheit war.
Andererseits haben wir im Freiland eine Kultur nach der anderen bewässert. Dringend wurde es besonders für unsere Saaten. Wenn zu wenig Feuchtigkeit vorhanden ist, keimen diese nicht oder sterben ab während der Keimung.
Nebst den diversen letzte Woche erwähnten Schädlingen ist die Trockenheit momentan unsere Hauptsorge. Die Sonne und die Bise sind ein fieses Team. Wir kommen kaum nach, auch weil wir etwas zu wenig Wasserdruck haben. Bewässern ist eine sehr zeitaufwändige Sache, man läuft viel hin und her beim Installieren der Schläuche, dem Einstellen der Regner und dem Verschieben der Installation.
Es scheint eine Gratwanderung, wie oft und wie fest man bewässern soll. Wo würde eine üppigere Bewässerung der Kultur in ihrem Hitzestress allenfalls helfen? Wo ist es nur Sand ins Getriebe gestreut? Wo ist es möglich, kaum zu bewässern?
Die Kefen zb reagieren auf die Hitze und Trockenheit mit „keine neuen Blüten machen“, trotz Bewässerung. Der Erntezeitraum der Knackerbsen verspricht auch nicht sehr gross zu werden, aber immerhin bekommen diese Woche alle eine Portion.
Hier ein Bild vom Gemüse dieser Woche:
Das Bijoux sind (aus meiner Sicht) die Knackerbsli. Sie werden ganz (mit der Schale) gegessen, sind zart und süss und megafein.
Die Kartoffeln machen wir, aus Platz- und Fruchtfolgegründen, seit diesem Jahr ja nicht mehr selber. Diese Frühkartoffeln kommen von „änetem Bärg“, aus Oberdorf SO vom Biohof Adam.
Der Fotograf dieses Erntebildes und Spediteur Philippe durfte auch noch mithelfen Kartoffeln einzusammeln.
Die Rüebli sind leider auch nicht von uns, sondern ebenfalls aus dem Kanton Solothurn. Familie Jäissli, mit ihrem Hof „Bio Matte“, konnte uns aushelfen, da unsere eigene Frührüeblisaat bachab ging.
Nun bleibt mir nichts mehr, als auf unsere aktuellen Rüeblisaaten und auf Regen zu hoffen und euch daran zu erinnern, dass wir für Solimatt-Interessierte am kommenden Samstag einen Gartenspaziergang anbieten, um einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.
Alles Liebe, Seraina
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